Rindfleisch mit Chili und Koriander (xiāngcài niúròu, 香菜牛肉) ist eines der recht vielen Gerichte, in denen das Fleisch im ersten Arbeitsschritt zunächst nicht gebraten, sondern frittiert wird, bevor das Gemüse im zweiten Schritt separat gebraten und zum Schluß wieder zusammen mit dem Fleisch gewürzt und zu Ende gegart wird. Dieses Vorgehen läßt sich der stärkehaltigen Marinade zuschreiben, die sich schlechter pfannenrühren läßt, da die Stärke relativ fix anbrennen kann. Beim Frittieren jedoch hat sie den Vorteil, daß sie nicht zu heiß werden kann, außerdem eine schützende Hülle um das marinierte Gargut legt und das Fleisch so sehr saftig und weich werden läßt.
Das Rezept stammt aus der chinesischen Provinz Hunan und ist dem Buch „Revolutionary Chinese Cookbook“ von Fuchsia Dunlop entnommen.
Im Buch kommen Jalapeños natürlich nicht vor, sondern nur „frische rote Chilis“. Wenn die Jalas frisch zu bekommen sind, eignen sie sich jedoch genau so gut wie jede andere mittelscharfe frische Chilisorte. Rote Chilis sollten für die Optik des Gerichts bevorzugt verwendet werden.
Koriander ist in China nicht besonders verbreitet und daher im vorliegenden Rezept eine Besonderheit. Der Großteil der Welternte an Koriander wird heutzutage im Currypulver verarbeitet, welches in China eher wenig Verbreitung findet.
- 250 g Roastbeef vom Almochsen
- 5 frische rote Jalapeños
- 1 Bund frischer Koriander
- 1 EL fein gehackter Knoblauch
- 1 TL helle Sojasauce
- 1 Prise Salz
- 1 TL Sesamöl
- Öl zum Frittieren
- 1 TL Shaoxing Reiswein
- 1/4 TL Salz
- 1/2 TL helle Sojasauce
- 1 TL dunkle Sojasauce
- 2 TL Stärke
- 1 EL Wasser